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..mag ja – richtig verstanden – die welt entlasten, kann aber durchaus den völlig gegenteiligen effekt haben, so geschehen 100fach in der musikbranche. derzeit besonders in sind natürlich die 80er (ich spar mir jetzt das jahrhundert anzugeben, obwohl auch das sehr in mode is) und für zeitzeugen sind selbst coverversionen damals als mässig befundener stücke nur schwer zu ertragen. auf heimatbesuch in franken passiert einem zb schon mal, dass man im auto N1 hört, dort verabreicht man z.b. gnadenlos eine doppelte portion aufgewärmtes angedickt in einer sauce-du-jour, bestehend aus do you really want to hurt me (wie passend) und (i wanna) dance (with somebody). dazu gibt es vom sender B3 jeweils einen beitrag innerhalb der legendären HitCycling-reihe.

den vogel abgeschossen hat jedoch die frau, die selbst live und in farbe dabei war und noch nie erbarmen mit mir hatte, was musik und v.a. texte betraf: deutschlands lieblings-berufsjugendliche NENA stakste jüngst zu meinem entsetzen in begleitung eines weichgespülten duettpartners zu einem völlig entseelten caravan of love durchs fernsehbild, dass mir tagelang die luft weg blieb.

entscheidet man sich gar dazu, voyeuristisch teilzuhaben an der fürs fernsehmedium konstruierten quälerei kleinerer und grösserer mädchen, die uns als girlsband zukünftig das leben akustisch schwermachen wollen, muss man sich gefallen lassen, dass ein performter ! welthit vom coach schon mal irgendwelchen recyclern zugeordnet wird statt zb carly simon oder den commodores, das is dann schon ein bisschen bitter. mal sehen, wann dieser nachwuchs sich dann mal an NENA vergreift, vielleicht inkl. cameo-perfomance?
 
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